Onlineshop eröffnen - Schritt für Schritt Anleitung
Ist es seit langem ein Traum von dir mit deinem eigenen Onlineshop durchzustarten und du wusstest bisher noch nicht wie? Dann bist du hier genau richtig!
In diesem Beitrag bekommst du einen Überblick, wie du dir deinen eigenen Onlineshop aufbauen kannst bzw. erfolgreich damit durchstartest.
„Jeder fängt mal klein an?“
Kennt ihr diesen Spruch: „Jeder fängt mal klein an?“ So war es bei mir natürlich auch. Aus einem Gedanken wurde eine Idee und aus einer Idee folgte die Umsetzung und mein langersehnter Wunsch:
Mein eigener Onlineshop!
Wenn du mehr von meiner Onlineshop Story erfahren möchtest, dann schau dir gerne diesen Blogbeitrag an. Da erzähle ich dir in meinem Podcast von meinen Anfängen.
Die Vorteile eines Onlineshops:
Du denkst schon seit Längerem darüber nach einen Onlineshop zu erstellen?
Dann gehe ich mit dir gemeinsam durch, welche Vorteile dich erwarten, solltest du dich dazu entscheiden einen Onlineshop aufzubauen.
- Öffnungszeiten & Verfügbarkeit
Es ist allseits bekannt, dass Läden bzw. der Einzelhandel an Öffnungszeiten gebunden sind. Das kann dir mit deinem Onlineshop nicht passieren, denn dieser hat 24/7 für deine Kunden bzw. deine Zielgruppe „geöffnet“.
Das bedeutet, dass Kunden zu jeder Tages- oder Nachtzeit auf deinen Onlineshop zugreifen können und deine Produkte kaufen bzw. in Anspruch nehmen.
Du hast mit deinem Onlineshop auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet und bist nicht an die vorgeschriebenen Öffnungszeiten gebunden. Im Gegenteil, nutze diese Tage erst recht, denn da kommen die meisten Menschen zur Ruhe und shoppen online.
2. Keine unmittelbare Konkurrenz
Solltest du deinen eigenen Onlineshop mit deinen eigenen Produkten konzipieren, hast du kaum bis gar keine Konkurrenz auf deinem Onlineshop selbst. Wenn du deine Produkte auf Plattformen wie Etsy oder Amazon verwaltest, kann es passieren, dass du in der Masse schnell untergehst und dich preislich an den anderen orientieren musst, um mithalten zu können.
Das kann dir nicht bei deinem eigenen Onlineshop passieren, da du dort selbst die Preise bestimmst und dich von niemandem abhängig machen musst.
3. Keine Provisionskosten
Bei fast jeder Plattform bzw. Marktplatz, die in Frage kommen, musst du Provision bezahlen, was bei deinem eigenen Onlineshop wegfällt. Jedoch gibt es einige Anbieter wie z.B. shopify, die auch eine Provision bzw. Gebühr verlangen, damit du dort dieses Shopsystem und deren Vorteile nutzen kannst.
Als Disclaimer vorab: Mit einem WordPress WooCommerce oder Shopware Onlineshop musst du keinerlei Provision bezahlen, geschweige denn eine monatliche Gebühr. Bei Shopware ist nur eine Lizenzgebühr zu Anfang fällig.
4. Online ist die Zukunft, jedoch ist offline nicht ausgestorben
Wer kennt es nicht? Man möchte sich ein neues Produkt kaufen und will es austesten, daher geht man „offline“ in einen Laden, um sich dieses Produkt von jeder Seite anschauen zu können.
Was viele daraufhin machen, ist diese Produkte online auf verschiedenen Plattformen zu vergleichen, um es da kostengünstiger zu kaufen.
Wenn man offline in Form eines Ladens vertreten ist, so muss man auch online gut aufgestellt sein, da der Fokus sich mit der Zeit immer mehr auf die Onlinepräsenz setzt. Deine Kunden werden auch nach dir im Internet schauen und durch dein Sortiment stöbern.
Wann lohnt sich die Erstellung eines Onlineshops?
Du hast eine Idee, wie z.B. online Tee zu verkaufen und möchtest dir einen Onlineshop dafür erstellen?
So muss ich dich leider auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Es gibt eine Vielzahl von Onlineshops, die Tee verkaufen und wenn du der 1000ste davon bist und nicht individuell mit deiner Idee oder deinem Onlineshop herausstichst, wirst du in der kompletten Masse untergehen, bevor du überhaupt mit deinem Onlineshop durchstarten konntest.
Falls du keine Leidenschaft oder gar Mission mit deinem Onlineshop verfolgst, kann ich dir jetzt schon versprechen, dass es so nichts wird.
Wenn du jedoch etwas Innovatives und Neues rausbringen willst, empfehle ich dir mit einer Crowdfunding Kampagne zu starten, wo du auf Seiten wie „Startnext“ Geld von der Community sammelst, die die gleiche Leidenschaft teilen wie du und Lust haben dich und deine Innovation zu unterstützen.
Doch vor dem Ganzen solltest du dein Produkt auf Herz und Nieren testen, denn wenn du nicht 100% hinter diesem Produkt stehst, kannst du es auch nicht glaubwürdig und mit gutem Gewissen an deine Zielgruppe/ Community verkaufen.
Du musst dich selbst als Unternehmer fragen, ob es sich lohnt sofort einen Onlineshop zu erstellen oder ob es die bessere Variante ist erst eine Marktanalyse vorzunehmen. Indem du Leute deine Produkte austesten lässt und dir dann ihr Feedback holst, kannst du schauen, wie dein potenzielles Produkt bei deinen Kunden ankommt, um es dann zu konkretisieren und zu verbessern.
Erst dann empfehle ich dir auf Marktplätze auszuweichen wie etsy.de oder Amazon auszuweichen, So kannst du ermitteln, ob dein Produkt eine Daseinsberechtigung hat und die Kunden dieses Produkt auch erwerben möchten.
Erst nach mehreren Bestellungen (knapp 100-200), und mit der Gewissheit, dass dein Produkt über einen längeren Zeitraum bei den Kunden gut ankommt in dem du eine Stammkundschaft aufgebaut hast und das über einen gewissen Zeitraum, erst dann empfehle ich dir deinen eigenen Onlineshop zu erstellen bzw. darüber nachzudenken.
Ich möchte dich in keiner Weise einschränken, denn du bist ein freier Mensch, aber ich möchte dir aus der Erfahrung heraus mitteilen, wie du dein Geld nicht verschwendest und es sinnvoll einsetzt, um Umsatz zu generieren, damit du erfolgreich mit deinem Onlineshop durchstarten kannst. Sei immer offen für neue Ideen und lasse dich von deiner Community selbst inspirieren, sodass du dich selbst und dein Produkt weiterentwickelst und nicht stehen bleibst.
Ist dein Sortiment zukunftsorientiert?
Als Vorwarnung vorab, das was ich hier nicht aufliste, bedeutet nicht, dass diese Dinge nicht profitabel oder zukunftsorientiert sind.
Ich möchte Dir einen Einblick geben auf welche Kategorien oder Produkte in Zukunft ein Fokus gesetzt wird, wodurch du profitorientiert mit agieren kannst.
Der erste Zukunftshack:
Spezialisiere dich auf dein ausgewähltes Sortiment.
Auch wenn dein Produkt viel Spielraum zu lässt, so darfst du den eigentlichen Fokus von deinem Ursprungsprodukt nicht verlieren. In meinen Anfängen mit den handgemachten Bonbons fokussierte ich mich zu dem noch auf Lakritz, Tee und Kaffee, also alles was in meinSortiment passte, jedoch verlor ich den eigentlichen Fokus, was dir nicht passieren sollte.
So verabschiedete ich mich von dieser Sortimentserweiterung und setze explizit meinen Fokus zurück auf das Eigentliche, die handgemachten Bonbons.
Der ZWEITE Zukunftshack:
Geh in die Breite, aber verliere nicht den Fokus.
Falls du dich dazu entschieden hast ein breites Sortiment anzubieten, dann gebe ich dir aus Erfahrung mit, dass du dir in jedem Bereich genügend Wissen aneignen musst, um jedes Produkt, dass du vermarktest, auch mit viel Mehrwert an deine Community weiterzugeben kannst. Produkte einpflegen und ein breites Sortiment zu besitzen, kann jeder, aber das dementsprechende Wissen zu besitzen und es an die Zielgruppe weiterzugeben, ist nicht einfach.
Daher würde ich dir empfehlen klein anzufangen und dir erst bewusst zu machen, was dein Hauptfokus ist.
Der dritte Zukunftshack:
Entwickle bzw. spezialisiere dich auf Nischenprodukte
Heutzutage gibt es entweder die ganz großen Lichter oder die ganz kleinen. Die Onlineshops oder Unternehmen dazwischen werden auf Dauer nicht mehr existieren, die eine breite Masse für alles und jeden anbieten
Beispiel: Ein Veganer geht nicht in den normalen Supermarkt, um dort mühselig Ausschau nach veganen Produkten zu halten, sondern bevorzugt den Biomarkt oder den unverpackt Laden, welche hauptsächlich vegane und nachhaltige Sachen anzubieten.
Der vierte Zukunftshack:
Uns Menschen wird immer gesagt: „Sei einzigartig und geh nicht in der Masse unter.“ und „Schwimm gegen und nicht mit dem Strom.“ Genau das kannst du auf deine Produkte übertragen.
Menschen lieben es einzigartig zu sein und direkt angesprochen zu werden, weil sie sich unter der Bevölkerung von 8 Milliarden Menschen als etwas Eigenständiges und Besonderes sehen wollen.
In unserer heutigen Gesellschaft sehen wir jeden Menschen als Individuum und der-oder diejenige möchte auch genau so behandelt werden.
So solltest du es auch dem Kunden verkaufen. Die Zukunft liegt im Personalisierten, wodurch der Kunde eben genau dieses Gefühl vermittelt bekommt.
Das Onlineshop-Konzept
Nach dem intensiven Testen deines Produktes und wenn du dich persönlich schon auf den Marktplätzen ausprobiert hast und dort auch erfolgreich mit deinem Produkt bist, dann ist es an der Zeit deinen eigenen Onlineshop in Angriff zu nehmen.
Bevor du überhaupt mit dem Onlineshop startest, musst du dir erstmal im Klaren sein was für ein Design und welche Aufmachung dein eigener Onlineshop haben muss, damit sich dort dein Produkt perfekt widerspiegelt und verkauft.
Stelle dir die Frage:
Was möchte ich mit meinem eigenen Onlineshop symbolisieren?
Was hat mein Kunde für einen Nutzen, wenn er mein Produkt kauft?
Welche Mission verfolge ich mit diesem Onlineshop?
Wie sollte er am besten aufgebaut sein, damit der Kunde sich bei mir wohl fühlt und auch einkauft.
Bevor ich mit meinem eigenen Onlineshop durchgestartet bin, wusste ich welche Produkte ich verkaufen will und habe diese auf Herz und Nieren getestet. Zu dem habe ich das perfekte Design zu den Produkten ausgesucht.
Das A und O vor dem eigentlichen Start deines Onlineshops ist es, dass du dir zuverlässige Lieferanten sicherst, denn von diesen Lieferanten bist du selbst abhängig und sobald etwas nicht funktioniert, fällt es auf dich zurück.
To-Do´s für dein Onlineshop-Konzept
- Marktanalyse erstellen – Hat mein Produkt überhaupt Potenzial auf dem Markt) Ein guter Tipp am Rande ist es den Google Key Word Planer anzuschauen, um nachvollziehen zu können, ob es Bedarf gibt nach deinem Produkt und ob dieses überhaupt gesucht/verlangt wird.
- Mitbewerberanalyse durchführen – Welche Mitbewerber sind auch auf dem Markt und wie sind diese ausgestellt. Preis und Leistung)
- Alleinstellungsmerkmal definieren – Was macht mich besonders oder warum ist mein Produkt anders, als bei dem Mitbewerber
- Onlineshop Ziele definieren – Wie viel Umsatz möchte ich in 1-3-5 Jahren generieren. Wie viel Besucher möchte ich jeden Monat auf meinem Onlineshop haben?
- Zielgruppe bestimmen – Wen möchte ich mit meinem Produkt erreichen? Nein! Nicht alle! Überleg genau wer sich für dein Produkt interessieren könnte. Wie ist dein finanzielles Polster? Achtet er auf nachhaltige Produkte oder ist es ein Sparfuchs.
In meiner Onlineshop Academy gehe ich ganz genau auf die Onlineshop Planung ein. Du kannst dir hier deinen kostenlosen Zugang(hier klicken!) holen.
Mein Ratschlag an dich wäre, auf Facebook in verschiedenen Gruppen zu suchen, um deine potenzielle Zielgruppe herauszufiltern.
Die beste Variante ist Facebook Gruppen und deren Beiträge, wo sie sich über dein Produkt oder deine Dienstleistung unterhalten, zu verfolgen.
Du selbst musst dort keine Werbung oder sonstiges schalten, sondern einfach aufmerksam die Wünsche und Anregungen deiner Kunden lesen und diese schlussendlich umsetzen.
Was muss dein Produkt haben, damit es gekauft wird?
Ich habe zwei verschiedene Konzepte bzgl. eines Onlineshops ausprobiert.
Zu einen war es Damenbekleidung und zum anderen handgemachte Bonbons. Unterschiedlicher könnte diese Produktwahl nicht sein. Die Damenbekleidung, die ich online vertrieb, gab es auf jeder bekannten Plattform wie Amazon, Ebay etc. , wohingegen die handgemachten Bonbons einen ganz anderen Stellenwert besaßen, denn einen Onlineshop für handgemachte Bonbons gab es zu diesem Zeitpunkt nicht. Es war etwas Einzigartiges.
Begrabe den Gedanken etwas aus China zu importieren und bei Amazon, Ebay etc. zu vertreiben, denn dann gehörst du zu den 1000 anderen Menschen, die schon auf diese Idee gekommen sind und in der Masse untergegangen sind, denn es ist kein profitables und gutes Geschäft.
„Verkaufe deinem Kunden nicht, was du dir selbst nicht kaufen würdest.“
Sobald du Produkte in dein Sortiment mit aufnimmst, solltest du auf die Qualität achten und diese auch selbst getestet haben. Verkaufe deinem Kunden nichts, was du dir selbst nicht auch kaufen würdest.
Versuche deine Kunden kontinuierlich mit deinen Produkten zu begeistern, in dem du ihren Einkauf bei dir vielseitig gestaltest und es nicht nur ein „Einmal-Einkauf“ In deinem Onlineshop wird.
Die Branchen, die keinen „Einmal-Einkauf“ gewährleisten sind z.B. die Kosmetikbranche, die Lebensmittelbranche, die Baumschulenbranche etc.
Finde deine Branche, die deine Kunden dauerhaft bei dir hält und dir dadurch eine Stammkundschaft sichert. Diese Sparten haben als Vorteil, dass du hier mit Aktionen arbeiten kannst wie z.B. der Tag der Schokolade, Tag des Baumes etc. oder eben die kommerziellen Feiertage.
Finde durch solche Aktionen Gründe deinen Kunden z.B. per E-Mail anzuschreiben, damit diese dich und deine Produkte gar nicht vergessen können und dauerhaft dazu eingeladen werden auf deinem Onlineshop vorbeizuschauen.
Was versteht man unter Hosting und Domain?
Das Hosting ist sozusagen deine Schaltzentrale bzw. dein Fundament, wo alle Daten und Medien deines Onlineshops zusammengeführt werden und die Domain ist deine URL wie z.B. www.onlineshop-academy.de
Bei deinem Hostinganbieter kannst du dir deine eigene und professionelle E-Mail Adresse anlegen, die du zum Start deines eigenen Onlineshop brauchst, um deine Seriosität zu wahren. Meine Empfehlung bzgl. solcher Hoster ist allinkl.com und Raidboxes. Bei dieser Schaltzentrale baust du deinen Onlineshop auf, dadurch sicherst du dir dein Fundament. Das Vorgehen was du vornehmen solltest, ist dich dort anzumelden und nach der Anmeldung kannst du entscheiden in welcher Art von Onlineshop-Anbieter du dich entscheidest, ob WordPress oder anderweitig. Als Alternative empfehle ich dir Raidboxes, die vom Preis-Leistungs-Verhältnis etwas teurer sind als all-inkl.com, sich aber komplett auf Word Press spezialisiert haben und deren Service einwandfrei ist.
Wenn du eine Idee hast, aber du dir noch nicht sicher bist, ob es sich irgendwann lohnen wird oder dazu kommen wird, dass du sie umsetzt, rate ich dir dennoch auf solch eine Seite wie www.all-inkl.com zu gehen und zu überprüfen, ob deine Idee deiner Wunschdomain verfügbar ist. Sobald diese Domain frei ist, empfehle ich dir diese zu kaufen, denn diese Domain selbst kostet 10 € pro Jahr. Sobald diese Domain weg ist, musst du sie entweder zu überhöhten Kosten zurückkaufen oder sie ist nicht mehr verfügbar und jemand anderes setzt über diese Domain deine Idee um.
Was brauchst du alles für deinen eigenen Onlineshop?
Im Laufe des Ganzen hast du dir bestimmt schon Gedanken gemacht, wie dein Shop aussehen soll. Zudem solltest du dir von Anfang an sicher sein, welches Design und welche Farben, du für deinen Onlineshop benutzen willst, denn damit hast du dir schon die halbe Miete gesichert.
Du musst einen Wiedererkennungswert erzeugen wie z.B. bei IKEA. Welche zwei Farben fallen dir da spontan ein? Genau, gelb und blau. Genau so musst du bei deinem Unternehmen vorgehen, sodass es deinen Kunden und deinen potenziellen Kunden im Gedächtnis bleibt.
Das alles entscheidende ist dein Logo. Dein Logo spiegelt nicht nur deinen Onlineshop wider, sondern auch dich und deine Passion. Viele versuchen selbst dieses Logo zu konzipieren und verstricken sich in diesem Wirrwarr. Ich empfehle dir jemanden zu suchen, der sich in diesem Bereich auskennt, vielleicht nicht die kostspielige Werbeagentur in einem schnieken Gebäude, du kannst auch einfach einen Aufruf in verschiedenen Facebook Gruppen starten und schlussendlich von einem/r Grafikstudenten/ in, dass Logo für kleines Geld kaufen und ihn gleichzeitig auch unterstützen.
Ich empfehle dir auf hochwertige Bilder für deine Homepage zurückzugreifen, dafür musst du keinen persönlichen Fotografen engagieren, für den Anfang reicht eine gute iPhone Kamera oder wenn du das nötige Kleingeld hast, bekommst du eine sehr gute Systemkamera für knapp 500€.
Jeder Kunde achtet auf die Bilder und den dazugehörigen Text, wenn eines der beiden unstimmig oder schlecht gestaltet ist, ist der Kunde abgeschreckt und sucht nach einer anderen Alternative und wird dein Produkt bei dir nicht kaufen.
Auch wenn es dir schwer fällt, musst du dich selbst auf deiner Homepage präsentieren. Menschen und potenzielle Kunden wollen wissen, wer sich hinter dieser Idee versteckt und diese Tatsache erweckt Sympathie bei deinem Kunden. Wenn der Kunde dein Produkt erwirbt, wird er dich immer im Hinterkopf behalten und mit gutem Gewissen dein Produkt kaufen, wenn der-oder diejenige weiß, wer dahinter steckt und welcher Gedanke dich dazu gebracht hat. Der Kunde versteht deine Leidenschaft und stimmt dir im Idealfall zu.
Das A und O sind deine Produktbilder und deine Beschreibungstexte, denn das verkörpert deinen ganzen Onlineshop. Beides sollte miteinander harmonieren, denn Texte und Bilder animieren deine Kunden zum Kauf und lassen diese zur Tat schreiten.
Jedoch ist es wichtig, dass du dir vorher Gedanken machst über die Preise. Was ist dein Produkt wert? Ist es ein Luxusprodukt ? Ist es den Preis wert ? Du solltest vermeiden für einfache Dinge horrende Preise zu verlangen und in der Hinsicht realistisch bleiben, daher empfehle ich dir den Einkaufspreis mal drei rechnen, jedoch solltest du dich da austesten. Den Preis zu erhöhen oder zu senken, geht relativ schnell und beides hat keine negative Seite an sich.
Was jedoch wichtig ist, ist dein Support für den Kunden anzubieten. Im Idealfall empfehle ich dir eine Art, wo der Kunde sich direkt mit dir in Verbindung setzen kann, wie z.B. ein Chat. Zu Anfang reichen aber deine Kontaktdaten und deine E-Mal Adresse, sodass dein Kunde dich mit Fragen zu deinem Produkt jederzeit kontaktieren kann.
Welches Shopsystem solltest du nutzen?
Mein eigener Anfang war mit 1&1 als Hoster zu starten, wo ich mich schon nach kurzer Zeit von verabschiedete und meinen Weg mit all-inkl & WordPress WooCommerce gefunden habe.
Der 1&1 Baukasten war vom Preis-Leistungs-Verhältnis her unter dem was ich mir vorgestellt hatte und es bot mir nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten. Meine Empfehlung ist und bleibt WordPress/WooCommerce .
Stufe 1: Anfänger und Produkttester
Hier kann ich dir Jimdo oder Wix ans Herz legen, da diese sehr einfach gestrickt sind und für den Anfang sehr übersichtlich und einfach, jedoch wachsen diese Shopsysteme nicht mit dir mit.
Diese Shops sind schon an ihrem Pensum, das sie erreichen können, angelangt. Das Problem an diesen Shops ist, dass diese nicht sehr individuell sind, sondern statisch, wie eine Art Baukasten zusammengesetzt wurden, sodass jede bzw. die Masse es benutzen und anwenden kann.
Stufe 2: Fortgeschrittenes Business
Bei der Stufe empfehle ich dir Shopware, jedoch wirklich nur dann, wenn dein Unternehmen bzw. Business auch den dementsprechenden Profit abwirft und du damit das nötige Kleingeld verdient und dir einen Namen damit gemacht hast.
Hierfür brauchst du jedoch mindestens ein Startkapital von 40.000 €, um deinen individuellen Onlineshop zu entfalten.
Stufe 3: WordPress / Woocommerce
Meine eigene Empfehlung, die ich dir ans Herz lege, ist ein WordPress/WooCommerce Shop, wo du ein Startkapital von höchstens 150€ brauchst, um dein Hosting zu sichern, ein Template, sowie Plugins (wie z.B. German Market)zu kaufen. Alleine mit diesen Bestandteilen kannst du mit deinem Onlineshop starten und ihn umsetzen.
Im Hinterkopf kannst du die Tatsache behalten, dass dieser Shop gemeinsam mit dir wachsen wird und ihr euch gemeinsam weiterentwickelt.
Welche PlugIns und Tools brauchst du für deinen WordPress WooCommerce Onlineshop?
Ich spreche mit dir hier hauptsächlich über Plugins für WordPress WooCommerce, zwar gibt es ähnliche Plugins oder Tools für Jimdo etc., aber da meine eigene Empfehlung auf WordPress zurückgeht, erkläre ich dir das in Bezug hauptsächlich auf WordPress.
Solche Plugins sind meist kostenlos oder kosten im Schnitt 30-80 € einmalig und bringen deinen Onlineshop auf Dauer voran.
Hier kommt meine Auflistung für die Musst-Have Plug Ins:
WordPress/Woocommerce (kostenlos)
Rechtssicherheit von German Market / Germanized
Under Construction – Setzt deinen Onlineshop in den Wartungsmodus.
Yoast SEO – SEO-Optimierung (kostenlos)
Smush – Optimierung deiner Bilder (kostenlos/premium)
Diese PlugIns gewährleisten dir einen guten Start, sodass du ohne Probleme mit deinem Onlineshop starten kannst. Ein großes Augenmerk liegt auch bei deinem Template für deinen Onlineshop, da es dein Grundbaustein ist für alles andere.
Ein Template kannst du dann individuell an deine Wünsche anpassen und dem ganzen deinen eigenen Touch geben, sodass sich dein Onlineshop in dem Ganzen widerspiegelt.
Welches Template ist das Richtige?
Dafür brauchst du ein vorgefertigtes Design-Template von WordPress, wie z.B. Astra oder auch ein kostenfreies Template aus der WordPress Designauswahl, um das umzusetzen.
Falls du deinen Onlineshop komplett individuell gestalten willst, musst du dich dennoch auf gewisse Rechtsgrundlagen/vorgaben berufen und diese befolgen. Für dieses Template brauchst du sehr viel Zeit und Ausdauer, um es wirklich komplett zu durchschauen, aber Übung macht den Meister.
Dieses Template hat auch ein Baukastenschema, jedoch ist es etwas komplizierter und detaillierter als der Elementor. Mit diesem Template muss man sich ausführlich auseinandersetzen. Ich würde es dir nur empfehlen, wenn du dich schon gut mit WordPress auskennst,
Für mich persönlich ist es das beste Template was du für WordPress WooCommerce anwenden bzw. verwenden kannst.
Wie bekomme ich Kunden in meinen Onlineshop?
Zu Anfang musst du dir im Klaren sein, dass dich keiner kennt, außer du hast dir eine Community auf einer anderen Plattform bzw. Marktplatz aufgebaut und nimmst diese mit in dein neues Vorhaben.
Beginne JETZT!
Mein Tipp an dich ist ab Tag 1 mit deiner Vermarktung zu beginnen und mache dir im Voraus Gedanken wie du deine Produkte / Dienstleistung am Besten vermarkten kannst. Wie wir schon davor besprochen haben, musst du aktiv auf die Kunden zugehen, ob jetzt durch Messen, Gruppen, Social Media (Instagram, Facebook etc.) oder jegliche andere Plattformen. Bevor du deinen Onlineshop startest, solltest du eine Community haben und diese auch weitreichend kennen.
Kenne deinen Kunden und deine dementsprechende Zielgruppe, jedoch solltest du immer transparent bleiben und wie z.B. auf Social Media deine Community mit in den Alltag integrieren, damit diese den Ursprung deiner Idee und deines Business verstehen und unterstützen wollen.
Erstelle dir einen Blog.
Du solltest mit Hinblick auf dein Produkt einen Blog erstellen, wo du weitreichend über dein Genre berichtest. Solltest du z.B. selbst Trauringe herstellen, dann schreibe in deinem Blog über Verlobungen, Hochzeiten etc. und verweise dann auf deine Produkte, sodass der Kunde dazu aufgefordert wird sich mit deinem Produkt näher auseinander zu setzen.
Mit Influencermarketing zu mehr Umsatz!
Ich rede nicht von den kommerziellen Influencern, die mehr als 250.000 Follower besitzen und dementsprechend ihre Preise generieren, sondern die Influencer, die deine Zielgruppe widerspiegeln und dein Produkt authentisch ihrer Community vorstellen und weiterempfehlen. Es ist zudem wichtig dich darauf zu konzentrieren, dass deine Kunden mit deinem Kundenservice 110% zufrieden sind, denn ein guter Kundenservice hat zur Folge, dass dein Kunde ohne Bedenken bei dir bestellen und sich immer an dich wenden kann, wenn Fragen offen sind.
Multichannel - Ja oder Nein?
Es kursieren Behauptungen, dass Onlineshops, die nicht auf Amazon vertreten sind, bald aussterben werden.
Strategisch gesehen lohnt sich Amazon, wenn man keine Kleinstprodukte dort verkauft, sondern eher Produkte zu einem Set zusammenstellt. Ich persönlich empfehle dir aller Art von Multichannel wie Amazon, Ebay, Etsy, real.de.
Diese Entscheidung müssen mit deinen Werten und deiner Einstellungen übereinstimmen. Es gibt viele Gründe diese großen Player nicht zu unterstützen.
DSGVO und Rechtssicherheit
Dieses Thema wird sehr heiß diskutiert und in Zukunft nur noch mehr. Durch das Plug In German Market / Germanized bist du zwar schon sehr gut abgesichert, aber ich würde dir ans Herz legen dich mit einem Anwalt hinzusetzen und deinen Onlineshop genau unter die Lupe zu nehmen. Als Empfehlung kann ich dir vielerlei Onlineplattformen mitgeben wie E-Recht24, IT-Rechtskanzlei, Händlerbund, Trusted Shops und noch viele weitere.
Mit diesem Thema solltest du dich selbst auseinandersetzen und ich kann dir empfehlen das Plugin in Zukunft zu benutzen auf welches ich schon öfter verwiesen habe.
Selber machen oder Agentur beauftragen?
Die alles entscheidende Frage ist: Möchtest du selbst deinen Onlineshop erstellen oder dich von einer Agentur unterstützen lassen?
Wenn du in Zukunft selbst die Fäden in der Hand haben möchtest, kommst du nicht drumherum dich mit deinem eigenen Onlineshop und der Technik auseinanderzusetzen. Falls du eine Agentur dafür beauftragst, bist du von dieser abhängig und bei jeder kleinen Änderung musst du in die Tasche und deren Arbeit entlohnen, falls du dich aber selbst mit deinem Onlineshop auseinandersetzt, dann sparst du dir auf Dauer diese Kosten und kannst diese zu deiner Weiterentwicklung nutzen. Kein Meister ist vom Himmel gefallen, deswegen solltest du dich selbst in der Hinsicht nicht stressen oder stressen lassen, denn genau wie dein Onlineshop entwickelst auch du dich und reifst mit der Zeit.
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei der Umsatzung.
Beste Grüße
Julia